Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte im Zeitalter der digitalen Transformation?
Prof. Dr. Claudia Lehmann stellt im Rahmen ihrer Forschung fest, dass sich die Anforderungen an Führungskräfte in den letzten zehn Jahren deutlich verändert haben. Sie müssen heute Verantwortung abgeben und ihren Mitarbeitenden Vertrauen schenken, aber am Ende trotzdem die Gesamtverantwortung tragen.
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„Die Rolle der Führungskräfte hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. In der heutigen Zeit haben sich nicht mehr nur eine Kontrollfunktion, sondern agieren auch als Coaches und Mentoren ihrer Mitarbeitenden“, stellt Claudia Lehmann im Rahmen ihrer Forschung im Projekt AgilHybrid fest.
Die Professorin hat an der Leipziger Handelshochschule den Lehrstuhl für digitale Innovation im Dienstleistungsbereich inne. Dabei gestaltet sie gemeinsam mit ihrem Team und einem breiten Netzwerk von Institutionen und Experten maßgeschneiderte Innovations- und Digitalisierungsstrategien.
Claudia Lehmann betont, dass es zum Etablieren einer neuen Führungskultur mit entsprechenden Strukturen und Arbeitsweisen zum einem die notwendigen Ressourcen braucht, zum anderen aber auch vor allem den Mut, anzufangen.
Projektbeteiligte des Beitrags
Prof. Dr. Claudia Lehmann leitet an der HHL Leipzig Graduate School of Management die Professur für digitale Innovation im Dienstleistungsbereich. Sie studierte an der Technischen Universität Dresden schwerpunktmäßig Luftverkehrstechnik, Technologie- und Innovationsmanagement und sammelte praktische Erfahrungen bei Lufthansa Cargo und als Beraterin. Gemeinsam mit ihrem Team und einem breiten Netzwerk von Institutionen und Experten gestaltet sie maßgeschneiderte Innovations- und Digitalisierungsstrategien.
Im Projekt AgilHybrid erforscht Claudia Lehmann Kompetenzbedarfe für die Wertschöpfung im Kontext zukünftiger digital-vernetzter Geschäftsmodelle sowie Methoden zur arbeitsintegrierten Kompetenzentwicklung.
Dr. Caroline Große ist als Senior Researcher am Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) der HHL Leipzig Graduate School of Management tätig. Davor wirkte sie an verschiedenen Stationen im Institut für Service und Relationship Management der Universität Leipzig und dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW in Leipzig. Sie promovierte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und absolvierte ihr Studium mit dem Fokus auf Dienstleistungs- und Marketingmanagement in Leipzig und Riesa. Ihre Forschung widmet sie dem Thema Dienstleistungsmarketing, insbesondere Dienstleistungsqualität.
Im Projekt AgilHybrid beschäftigt sich Caroline Große mit der Validierung der Methoden zur Kompetenzentwicklung und arbeitet an der wissenschaftlichen Verwertung der Projektergebnisse, um diese für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
Thomas Trabert erforscht seit zwei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Leading Innovation and Cooperation an der HHL – Leipzig Graduate School of Management die agile Entwicklung von Kompetenzen und Geschäftsmodellen im Zusammenspiel mit der Technologiegestaltung für kleine und mittelständische Unternehmen. Studiert hat Thomas Trabert Wirtschaftsingenieurwesen mit Fokus auf Produktion und Logistik. Durch unterschiedliche Positionen bei OEMs (Original Equipment Manufacturer – Erstausrüster) der Automobilindustrie beschäftigte er sich u. a. im Bereich des Innovationsmanagements mit der Integration und Planung neuer Technologien, wie bspw. kollaborierende Leichtbauroboter.
Im Projekt AgilHybrid leistet Thomas Transferarbeit und publiziert praxisnah Forschungsergebnisse zur agilen Entwicklung von Kompetenzen und digitalen Geschäftsmodellen.